Wettbewerb
Schüler haben Sieg auf Fahnen geschrieben
Petersdorfer Schwenker erreichen beim Jungschützentag ersten Platz
von Heiner Elsen
![]() Eine Fahne der Petersdorfer Schützen |
Petersdorf/Xanten - Damit hatten Christin Busken, Heike Alberding und ihre jungen Schüler nicht gerechnet: „Das ist für unsere Jugend ein fantastisches Ergebnis. Die Freude war groß“, sagt Christin Busken von den Petersdorfer Fahnenschwenkern der St.-Franziskus-Schützenbruderschaft. Dessen Schülergruppe belegte beim Diözesan-Jungschützentag im niederrheinischen Xanten den ersten Platz.
Doch nicht nur die Schülergruppe war in Xanten mit von der Partie: Mit zwei Gruppen traten die Petersdorfer Schwenker in der niederheinischen „Fahnenschwenkerhochburg“ an. „In der Schülergruppe waren wir mit vier Leuten vertreten. Die Jugendauswahl bestand aus drei Schwenkern“, sagt Busken. Die Schüler, bis 16 Jahre alt, setzten sich dabei gegen insgesamt zehn Mannschaften durch. Die Jugendgruppe der Petersdorfer konnte sich in ihrer Altersklasse auf den sechsten Rang schwenken.
Historie
Das Fahnenschwenken hat historische und biblische Hintergründe. Im Mittelalter zollte ein Ritter durch das Schwenken seine Ehrerbietung bei besonderen Anlässen. Laut der Bibel soll beim Fahnenschwenken des Martyriums des heiligen Sebastianus gedacht werden, dem Schützpatron der Schützenbruderschaften. Das Schwenken stellt dessen Fesselung dar.
Die Petersdorfer Fahnenschwenkergruppe besteht seit 1984. Nach langer Schaffenspause sind die jungen Talente seit 2007 unter der Leitung von Christin Busken und Heike Alberding wieder so richtig aktiv. Daheim präsentieren die Schwenker ihr Können bei den diesjährigen Bundesjugendschützentagen, die vom 9. bis 11. Oktober in Bösel stattfinden und von den Petersdorfer Schützen ausgerichtet werden. An drei Tagen werden mehr als 5000 Gäste erwartet. Dazu kommen die rund 30 000 Jugendlichen aus mehr als 1300 Ortsvereinen der Schützenbruderschaft – „für uns ein absoluter Höhepunkt“, so Busken.